Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Landes-Ehrenzeichen für ehemaligen Sulzer Stadtbrandmeister Heizmann

Innenminister Thomas Strobl hat am heutigen Montag 19 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte mit dem Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Darunter ist der frühere Sulzer Stadtbrandmeister und stellvertretende Kreisbrandmeister Eugen Heizmann. Das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen soll eine Anerkennung sein für besondere Leistungen und Verdienste im Bevölkerungsschutz.

„Im Bevölkerungsschutz alles zu tun, damit die Menschen hierzulande in Sicherheit leben können, bedarf gesamtgesellschaftlicher Anstrengungen. In diesem Bestreben dürfen wir nicht nachlassen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl bei der Verleihung des Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichens in Heilbronn. Die Erfahrung habe gezeigt, „dass es immer besser ist, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Das ist und bleibt eine Daueraufgabe für uns alle.“ Dabei hätten die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die nun das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen verliehen bekommen haben, alle an verschiedensten Stellen die vergangenen Jahre und Jahrzehnte Großes geleistet: „Um den Schutz der Bevölkerung vor allen möglichen Katastrophen zu gewährleisten, waren sie da, wenn es galt, da zu sein“, lobte der Innenminister.

Unter den Ausgezeichneten, die in den verschiedensten Hilfsorganisationen tätig waren beziehungsweise sind, ist auch Eugen Heizmann von der Freiwilligen Feuerwehr, Sulz am Neckar. Im März 2023 musste Heizmann aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren sein Amt nach 33 Jahren freiwilliger Tätigkeit abgeben. Damals gab er symbolisch den Feuerwehrhelm an Florian Karl weiter, der als neuer und nunmehr hauptamtlicher Stadtbrandmeister eingesetzt wurde. 31 Jahre lang hatte Heizmann das Amt ehrenamtlich bekleidet. „Ein Großer sagt ‚Servus'“, titelte die Südwest-Presse seinerzeit zu seinem Abschied. Der damalige Kreisbrandmeister Nicos Laetsch lobte Heizmanns unermüdliche Tätigkeit über Jahrzehnte hinweg: „Das macht Dir keiner so schnell nach.“ Laut Laetsch wurde Sulz zu einem wichtigen Ausbildungsstandort des Landkreises. Daran sei Eugen Heizmann maßgeblich beteiligt gewesen. Heute ist er Protokollführer der Kreisaltersfeuerwehr des Landkreises Rottweil. Als solcher nahm er begleitet von anderen Mitgliedern der Kreisalterswehr einen Scheck der Kreissparkasse entgegen.

Am Rande bemerkt, als schönes Detail: Heizmanns Nachfolger Karl war bei der Verleihung der Auszeichnung in Heilbronn selbst dabei.

Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen

Zur Anerkennung und Würdigung von besonderen Verdiensten um den Bevölkerungsschutz stiftet der Innenminister des Landes Baden-Württemberg ein Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen. Die Ehrung wird laut Innenministerium an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise um den Bevölkerungsschutz verdient gemacht oder die besonders mutiges und entschlossenes Verhalten im Bevölkerungsschutzeinsatz gezeigt haben.

Die Auszeichnung ist tragbar in Form einer Bandschnalle oder einer Anstecknadel. Darüber hinaus erhalten die zu Ehrenden eine Urkunde und eine Medaille. Das Bevölkerungsschutz-Ehrenzeichen kann an Angehörige der zur Mitwirkung im Bevölkerungsschutz des Landes Baden-Württemberg anerkannten Hilfsorganisationen, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks. Außerdem wird es vergeben an Personen, die keiner der genannten Organisationen und Einrichtungen angehören, sich aber gleichwohl um den Bevölkerungsschutz im Land verdient gemacht haben, verliehen werden.

Das Ehrenzeichen wird jährlich vergeben und ist auf eine Zahl von 20 pro Jahr limitiert. Vorschläge für die Vergabe der Auszeichnung können von den Landesverbänden der im Bevölkerungsschutz des Landes Baden-Württemberg mitwirkenden Hilfsorganisationen, dem Landesfeuerwehrverband, den Katastrophenschutzbehörden und den Städten und Gemeinden eingereicht werden. Die Entscheidung über die Verleihung der Auszeichnung trifft der Innenminister.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Back to top button